Das Energiezentrum von BRAIN-HR ist die (letztlich transhumanistische) Überzeugung, dass der Mensch über sich hinauswachsen, sich neu erfinden kann - und auch muss, um eine lebenswerte Zukunft zu erschaffen (die wir gerade im Begriff sind, zu verkacken).

 

Die Angebote von BRAIN-HR wollen daher einen Beitrag zur geistigen Evolution unser Spezies leisten, indem sie Reflexion, Intellekt und kritisch-wissenschaftliches Denken dorthin tragen, wo sie ihre größte Wirkung entfalten können: in die Zentren der wirtschaftlichen Macht. 

 

Als trojanisches Pferd dient dabei regelmäßig die Hirnforschung, weil sie populär und unverdächtig ist und tatsächlich viele wertvolle Reflexionsmöglichkeiten bietet - neuropsychologische Plausibilisierungen von New Work & Co. inklusive. In Wirklichkeit steckt im Inneren des Pferdebauchs neben der Hirnforschung aber jede Menge Genetik, Medizin, Wirtschaftswissenschaft - und vor allem ein gerütteltes Maß an Geisteswissenschaft. Denn ohne philosophische, systemtheoretische und historische Perspektiven bleibt die Empirie auf der Ebene der instrumentellen Vernunft stecken: das coole neue Wissen und die tollen neuen Techniken werden zum Instrument, um den Status Quo zu "managen", "kontinuierlich zu verbessern" und damit letztendlich zu zementieren. Sie wirken systemstabilisierend und geben nicht die benötigten produktiven Störimpulse. 

 

Deshalb rechnet sich BRAIN-HR zur Verunsicherungs-, nicht zur Versicherungsbranche. Denn was die Welt nach unserer Überzeugung braucht, sind massive Störungen des Bestehenden, radikal neue Ideen, die viral gehen und die die vorhandenen Ordnungsmuster des wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Denkens aufrütteln. Denn letztlich sind es immer die unerwarteten "schwarzen Schwäne" der Erkenntnis, die uns in aussichtslos erscheinenden Situationen den Arsch retten: Gestern die verschimmelte Petrischale und die Enteckung des Penicillins, heute die exponentielle Beschleunigung des Lernens durch die Digitalisierung, morgen vielleicht die wärmereflektierenden Partikel in der Erdathmosphäre und die Augmentierung der natürlichen durch die künstiliche Intelligenz. 

 

Unkonventionelles, rebellisches Denken sowie der Mut, Neues experimentierend zu erkunden und Ideen manchmal gegen die normative Kraft des Faktischen durchzuboxen, entstehen aber nur schwer in sklerotischen Systemen. Diese Dinge brauchen Freiheitsgrade, Flexibilität und Vibration. Diese können nur durch Menschen in Organisationen und Gesellschaften eingebracht werden, die ebenso intelligent wie couragiert sind. Desbalb ist für uns das übergeordnete Lernziel die Steigerung der kognitiven und emotionalen Intelligenz von Menschen nach dem Motto "Hirn und Rückgrat". Beide sind in unserer Spezies (den Autor dieses Textes eingeschlossen) massiv unterentwickelt, was (wenn man dem Modell folgen will) - vom Klimawandel bis hin zum grassierenden Neofaschismus, von den Demokratiekrisen bis zum Innovationsstau in vielen Unternehmen eine ganze Menge an Mist erklärt. 

 

Menschenentwickler sind für unser Anliegen unsere erste Zielgruppe und unsere wichtigsten Multiplikatoren. Sie arbeiten undercover unter einer Reihe von selbst ausgedachten und zum Teil lustig, zum Teil bedeutsam klingenden Decknamen. Sie nennen sich People Development Experten, Learning & Development Spezialisten, Human Resource Development Manager, Change Agents, Innovation Evangelists, Facilitators oder, etwas altmodischer: Personalentwickler, Organisationsentwickler, Trainer, Berater, Coaches - oder so. Sie sind meist überdurchschnittlich gebildet, treffen eine Menge Leute und genießen eine gewisse Narrenfreiheit, weil die wirklich Mächtigen im Unternehmen meist keine Vorstellung davon haben, was sie den ganzen Tag lang tun. Damit sind Menschenentwickler die idealen Schleuser für disruptive Gedankenviren, die das Immunsystem einer Organisation so lange täuschen können, bis die kritische Masse für den Point of no Return erreicht ist. 

 

Wissenschaft gibt Menschenentwicklern neuen Einfluss, nicht nur, weil die Empirie an die KPI-orientierten Entscheidungspräferenzen von Führungskräften andockt. Wenn sich vielmehr im Laufe der Zeit die vertiefte Kenntnis von empirischer Wissenschaft, neuen Technologien und geisteswissenschaftlicher Reflexion zu einer universell informierten Intellektualität weiterentwickelt, werden diese Leute zu Vordenkerinnen und Vordenkern mit neuem Selbstverständnis und wirkmächtigerem Einfluss. In den letzten Jahren hat sich daher die Anzahl der HR-Leute und PE-Verantwortlichen vervielfacht, die sich an uns wenden, weil sie mit ihrem Methodenrepertoire aus BWL und Psychologie nicht mehr weiterkommen oder nicht in dem Maße veränderungswirksam sind, wie sie es sich wünschen. Wir bieten ihnen Möglichkeiten an, die eigene Vordenkerrolle weiterzuentwickeln.

 

Wenn Du Dich angesprochen fühlst und für Bausteine einer solchen Agententätigkeit interessierst, dann findest Du hier das eine oder andere Angebot.

 

See you, Franz