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BRAIN-HR 2019: Auf dem Weg in die digitale Zukunft!

BRAIN-HR: mit Höchstgeschwindigkeit in die digitale Zukunft der Weiterbildung
(c) pixabay, alan9187

Das Jahr 2018 und was daraus folgt.

 

Liebe Freunde, Kunden und Geschäftspartner,

 

ich hoffe, Ihr hattet ein paar erholsame Weihnachtsfeiertage. Meine besten Wünsche begleiten Euch ins Neue Jahr 2019. Möge es uns allen inneren und äußeren Frieden, liebevolle Begegnungen mit anderen Menschen, Gesundheit und persönliches Wachstum bringen!

 

Ich blicke mit Dankbarkeit auf das abgelaufene Jahr 2018 zurück, ein Jahr der Veränderungen, der Begegnung mit der Zerbrechlichkeit des Lebens, aber auch ein Jahr, in dem ich radikal die Weichen für die Zukunft gestellt habe.

 

Besonders dankbar bin ich dafür, dass meine wundervolle Partnerin Mareike und meine beiden süßen Kinder zwei kritische Autounfälle unbeschadet überlebt haben, dass meine Mutter, die im Dezember eine Krebsdiagnose erhalten hat, die bestmögliche medizinische Versorgung erhält und dass ich selbst von meinen Besuchen am Westdeutschen Herzzentrum sowohl eine gute Prognose als auch deutliche Impulse für eine Veränderung der Lebensführung mitgenommen habe.

 

So hat mich das Jahr 2018 mit Vehemenz auf das gestoßen, was mir im Leben wirklich wichtig ist. Ich will möglichst viel intensive Zeit mit den Menschen verbringen, die mir am nächsten stehen. Das ist das Sinnzentrum meines Lebens, alles andere hat sich dem unterzuordnen.

 

Das war einer der Anstöße für die umfassendste Veränderung meines Geschäftsmodells seit dem Bestehen von BRAIN-HR. Die Fundamente sind gelegt. 2019, im neunten Jahr des Bestehens von BRAIN-HR, werde ich mein Angebot – abgesehen von Vorträgen, die mir am Herzen liegen und ausgewählten Trainings- und Beratungsaufträgen – zu über 50 % auf digitale Formate umstellen.

 

Nach dem Motto „nicht kleckern, sondern klotzen“, habe ich gleich den großen Wurf gewagt. Statt die Veränderung mit sporadischen Webinaren einzuschleichen, habe ich meinen großen Neuro-Kurs für Trainer, Berater und Coaches als Folge von interaktiven Online-Meetings konzipiert und ins Netz gestellt. Drei Tage Wissenschaftstransfer aus der Hirnforschung und Integration in die eigenen Trainings-, Coaching- und Beratungskonzepte, aufgeteilt auf acht dreistündige Online-Meetings an einem Abend pro Woche.

 

„Ob das mal auf Anhieb klappt?“, dachte ich mir. Tut es! Ab dem 8. Januar startet der Kurs mit tollen Kolleginnen und Kollegen. Wer noch Lust hat, bei der Premiere dabei zu sein, kann noch buchen. Es sind noch ein paar Plätze frei – und wer mich kennt, bekommt den Kurs um 300 € günstiger für 680 €. Nähere Infos gibt es unter https://bit.ly/2SRzJon. Weitere Kurse zum Wissenschaftstransfer in die Praxis sind schon in der Pipeline und folgen bald. Jetzt bin ich erst einmal glücklich und stolz über den erfolgreichen Start von null auf 100.

 

Wie so oft im Leben, wenn sich eins zum anderen fügt und für eine Idee der richtige Zeitpunkt gekommen ist, kamen zu den Impulsen aus dem privaten Leben einige weitere Anstöße hinzu, die genau in dieselbe Richtung zeigten und mich in meinem Entschluss zur Veränderung bekräftigt haben:

 

  • Am Anfang stand ein unwiderstehliches Angebot, das die verfügbare Arbeitszeit für BRAIN-HR von heute auf morgen halbierte. Nie hätte ich geglaubt, dass ich als überzeugter Freiberufler einmal mit Freuden eine halbe Stelle im öffentlichen Dienst annehmen würde. Doch die Tätigkeit ist es wert. So verbringe ich seit April 2018 die Hälfte meiner Zeit in einer Post-Doc-Stelle am Universitätsklinikum Essen, wo ich am Institut für Pharmakogenetik unter der Leitung von Prof. Dr. Winfried Siffert einen Forschungsschwerpunkt zum Thema „Genetik der emotionalen Kompetenzen“ aufbaue. Gemeinsam mit tollen Kolleginnen und Kollegen der Neugier und dem Forscherdrang nachzugehen ist zutiefst befriedigend und befruchtet zudem tagtäglich das Angebot von BRAIN-HR mit aktueller Forschung aus dem eigenen Labor. Nähere Informationen findet Ihr auf der Homepage des Instituts: https://www.uni-due.de/med/pharmakogenetik/psycho.php. So hatte ich also einen weiteren, verdammt guten Grund, meine Reisetätigkeit zu reduzieren und mich mit digitalen Trainings- und Beratungsformaten weiter vertraut zu machen.

  • Eine Anfrage des Wolters Kluwer Verlages richtete denn explizit den Blick in die Zukunft. Das Ergebnis erschien im Juli im Periodikum PersonalEntwickeln unter dem Titel „Neurodidaktik: auf dem Weg zur Personalentwicklung 4.0“. Ein Autorenexemplar könnt Ihr auf meiner Homepage in der Rubrik „Fachbeiträge“ abrufen: https://www.brain-hr.com/publikationen/fachbeiträge/
  • Für das Wintersemester 2018 / 2019 kam dann das Angebot meiner geliebten Homebase als Hochschullehrer, der Fakultät für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für angewandtes Management (HAM), meine neurowissenschaftlichen Vorlesungen online zu halten. 12 Stunden habe ich nun schon gemeinsam mit meinen engagierten Studierenden via Zoom im virtuellen Hörsaal verbringen dürfen. Die Erfahrungen mit diesem digitalen Format, das alle Möglichkeiten für einen lebendigen Dialog bietet, sind sowohl auf Seite der Studierenden als auch auf meiner Seite hervorragend.

  • Die Betreuung einer empirischen Masterarbeit über die Bildungsbedarfe, die aus der Digitalisierung erwachsen und der tägliche Kontakt mit meiner Partnerin Mareike, die Trainer, Berater und Coaches dabei unterstützt, klassische Seminar- und Beratungsformate in wirksame digitale Formate zu transformieren, haben mich dazu gebracht, mich intensiv mit den Chancen der ohnehin unabwendbaren digitalen Bildungsrevolution zu beschäftigen.

    Denn immer mehr Unternehmen kommen gar nicht umhin, Teile der Personalentwicklung in Richtung E-Learning zu verlagern. In einer Zeit, in der die Halbwertszeit des beruflichen Fachwissens nur noch etwa drei Jahre beträgt und in der die Marktdynamik immer größer und die Innovationszyklen immer kürzer werden, muss Bildung extrem schnell und ortsunabhängig verfügbar sein. Mitarbeiter müssen sich immer häufiger innerhalb von Wochen proaktiv und weitgehend selbstgesteuert völlig neue Kompetenzprofile aneignen und ihren Verantwortungsbereich in immer kürzeren Abständen wieder neu erfinden. Mit klassischen Präsenzformaten sind diese Herausforderungen schlichtweg nicht bewältigbar.

  • Besonders berührt hat mich in diesem Zusammenhang meine Begegnung mit einigen wundervollen Protagonisten des New Work Ansatzes anlässlich einer Keynote für ein großes deutsches Beratungshaus. Hier kommt es 2019 aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit rund um das Thema New Work und digitale Formate des Wissenschaftstransfers in die Praxis.

  • Gleichermaßen kam ich bei zahlreichen Trainings für Fachtrainer in der IT- und Automobilindustrie intensiv in Kontakt mit dem Thema: denn gerade der fachliche Kompetenztransfer ist die Lebensader einer Wirtschaft, deren Wertschöpfung nicht mehr auf dem Fundament der Kapitalüberlegenheit, sondern auf dem von marktfähigen, gesellschaftlich sinnstiftenden Innovationen liegt. Zugleich wird in diesen Branchen das Leiden an der German Angst besonders spürbar, der zögerlichen, abwartenden Haltung gegenüber der Digitalisierung sowie die Frustration über den massiven Verlust des einstigen Vorsprungs gegenüber den dynamischen und innovationsfreudigen Märkten in Fernost.

  • Schließlich lud mich bookboon, der weltweit größte Online-Buchverlag dazu ein, ein E-Book über Hirnforschung und Führung zu schreiben. Das Buch entsteht in bewährter Zusammenarbeit mit Mareike (Veröffentlichung im August 2019) und da Mareike eine erfahrene Podcasterin ist, kam auch gleich die Einladung, einen passenden Podcast zum Thema „Führen mit Hirn“ zu produzieren. Die ersten beiden Podcast-Episoden sind schon im Kasten und die Produktion hat mächtig Spaß gemacht.

So könnt Ihr sicher nachvollziehen, dass ich als ehemaliger Digital-Muffel ganz schön kräftig im Wind of Change surfe.

 

Ob digital – ob analog. Immer wird es bei BRAIN-HR um den Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis gehen. Das ist der Existenzzweck von BRAIN-HR. Er ist getragen von der Überzeugung, dass wir eine herausfordernde Gegenwart und eine noch weit herausforderndere Zukunft zu bewältigen haben. Dass wir dies nur können, wenn wir diejenigen, die unser gesellschaftliches Handeln am wirkmächtigsten beeinflussen – die Unternehmen und die staatlichen Organisationen – möglichst intensiv in Kontakt mit dem besten und aktuellsten Wissensstand und mit der typisch wissenschaftlich-kritischen Denkungsart bringen. Dass wir das Feld nicht den alternativen Fakten, der interessengeleiteten Desinformation und der Kurzsichtigkeit eines von Angst und Gier gesteuerten Verhaltens überlassen dürfen.

 

Unterstützen wir einander dabei, das Wissen zur Macht und die Macht zum Wissen zu bringen! Lasst uns provokativ, unbequem und frech sein sowie mit Demut, Humor und viel Liebe zu den Menschen Unruhe stiften und an den Verkrustungen rütteln, die lebensdienliche Entwicklungen blockieren! Lasst uns Netzwerke bauen, die veränderungsmächtig werden – untereinander und mit den Organisationen, für die wir tätig sind!

 

In diesem Sinne blicke ich hoffnungsfroh in die Zukunft und wünsche Euch ein gutes Neues Jahr!